Manipulativmassage
(nach Dr. Terrier)
Der Schweizer Facharzt für Physikalische Medizin und Rheumatologie Dr. med. J.C. Terrier entwickelte aus den Bedürfnissen seiner rheumatologisch-orthopädischen Praxis eine Reflex-Massage zur Behandlung reversibler Gelenk- und Wirbelsäulenstörungen.
Die Manipulativmassage ist eine Kombination aus kleinflächiger Massage, passiver Muskeldehnung, passiver Gelenkmobilisation und paraphysiologischen Gelenkspieltechniken.
Mit der Manipulativmassage gelingt es von außen den Tonus der Muskeln zu beeinflussen, therapeutisch nützliche Reize auszulösen und hypertone oder hypotone Störungen aufzulösen.
Bemerkenswert ist, dass die Manipulativmassage fast immer schmerzlos gestaltet werden kann. Vor der passiven Gelenkmobilisation, mit der die kontrollierte Dehnung der massierten Weichteilstrukturen erreicht wird, sorgt der Therapeut für eine schwerelose Aufhängung oder Lagerung der zu behandelnden Gelenkregion. Dazu wird der Körper großflächig und in Gelenknähe gehalten und dann in einen schienenden Kontakt zum Körper des Therapeuten gebracht. Der körpernahe Kontakt ermöglicht eine völlig anstrengungsfreie und kraftsparende Mobilisierung auch der großen Gelenke. Die sichere Führung des Gelenkes bei der Mobilisierung vermeidet schädliche Kompression der Gelenkflächen und nutzt den schmerzfreien Bewegungsspielraum des Gelenkes voll aus.
Über die gelenkschonende passive Mobilisierung der Gelenke hinaus verwendet die Manipulativmassage Elemente von Gelenkspieltechniken, die als Mobilisationstechniken in der manuellen Therapie benutzt werden.